Wir sind der Täter und das Opfer — beide genährt von unverarbeitetem, generationenübergreifendem Trauma.

Ich wurde nicht geboren – ich habe mich in diese Welt hineingekämpft
Ich kam auf die Welt als jemand, den niemand wollte.
Ohne Liebe. Ohne Schutz. Ohne Wahl.
Geboren von einem 16-jährigen Mädchen, das mich nicht lieben konnte –
nicht, weil sie böse war,
sondern weil der Schmerz schon lange vor mir da war.
Trauma hatte sie so sehr gezeichnet,
dass sie sich selbst nicht wählen konnte – geschweige denn mich.
Sie hatte keine andere Wahl, als mich mit allem zu schlagen, was sie in sich trug.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mich im Arm hielt.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mich gewählt hat.
Ich kann mich nicht erinnern, dass sie mich je geküsst hat.
Nicht ein einziges Mal.
Ich wurde darauf trainiert, so zu werden wie sie – nur schlimmer.
Eine weitere Schicht Schmerz. Tiefer. Gefährlicher.
Noch selbstzerstörerischer.
Das ist das Problem mit Generationstrauma:
Es fragt nicht um Erlaubnis.
Es wiederholt sich einfach.
Von Eltern zu Kind.
Von Geschichte zu Geschichte.
Von Wunde zu Wunde.
Und mit jeder Generation wird der Schmerz schwerer zu tragen.
Und ich bin die Generation, die beschlossen hat, es zu stoppen –
auch wenn es mich fast umgebracht hätte.
Der Zusammenbruch, der mich fast zerstört hätte
Und trotzdem habe ich es irgendwie geschafft, ein ziemlich unglaubliches Leben aufzubauen –
neun Länder, vier Sprachen, Millionär Ende zwanzig, ein starker Körper
und absolut keine Angst davor, was andere über mich dachten.
Doch als meine Großmutter – die einzige echte Mutter, die ich je hatte – 2009 starb,
ist in mir alles explodiert.
Meine Resilienz brach zusammen.
Jahrzehnte unverarbeitetes Trauma gingen wie eine Bombe hoch.
Innerhalb von 21 Tagen war ich weg.
Ich hatte mich selbst komplett verloren.
Ich ging von Hunderttausenden auf meinem Konto
und einem erfolgreichen Business in Paris
zu kompletter Pleite in unter einem Jahr.
Ich veränderte mein Gesicht, rasierte mir den Kopf, gab meinen Hund ab –
eine Scham, die ich bis heute in mir trage.
Ich ließ zutiefst toxische Menschen in mein Leben,
darunter einen Partner, kaputt von Alkohol und Drogen –
und ich bin einfach mit eingestiegen.
Innerhalb weniger Monate nahm ich selbst Drogen,
ich infizierte mich selbst mit HIV,
ich verkaufte meinen Körper zum Überleben
und kurze Zeit später war ich obdachlos.
Sieben Jahre Zerstörung.
Sieben Jahre, in denen die Vergangenheit meine Gegenwart aufgefressen hat.
Sieben Jahre Leben als Ergebnis von Wunden,
die mir nie jemand geholfen hat zu tragen.
Bis ich eines Tages, 2015 in Hamburg,
beim Gehen durch die Straßen begriff:
Niemand wird kommen, um mich zu retten.
Also hatte ich zwei Möglichkeiten:
weiter sterben –
oder anfangen, mich komplett neu zu programmieren.
Ich habe mich für das Zweite entschieden.
Ich habe meinen Schmerz größer gemacht als mich selbst.
Und zum ersten Mal in meinem Leben
war es mir scheißegal, was andere über mich denken.
An diesem Tag habe ich angefangen, mich zu befreien.
Warum ich diese Arbeit mache
Meine Arbeit ist nicht selbstlos.
Wenn ich Kinder hätte,
würde ich das Trauma meiner Familie über sie brechen –
durch die Arbeit, die ich an mir selbst gemacht habe.
Aber ich habe keine.
Also breche ich es, indem ich dir helfe.
Dir zu helfen, hilft mir.
Der Gesellschaft zu helfen, hält mich bei Verstand.
Das ist meine Art sicherzustellen,
dass kein Kind so unerwünscht und ungesehen aufwächst wie ich.
Der Ursprung meiner Geschichte (so weit ich ihn kenne)
Ich war ungefähr neunundzwanzig, als ich meine Großmutter nach ihrer Kindheit fragte.
Sie konnte zunächst nicht antworten.
Einige Tage später kam sie zu mir und sagte:
„Meine Mutter war ein schrecklicher Mensch.“
Ich schaute sie an und sah keine erwachsene Frau,
sondern ein zerbrochenes kleines Kind.
Dieses Kind hat sie nie verlassen.
Sie erzählte mir, wie ihre Mutter sie mit sechs Jahren in einen Keller sperrte –
nicht in einen Keller, wie du ihn heute kennst,
sondern einen kalten, dunklen Raum im Luxemburg der 1940er:
keine Heizung, kein Licht, kein Strom.
Brot, Wasser und ein Nachttopf,
um eine Strafe zu überleben, die sie nicht verdient hatte.
Ihre Mutter trank, feierte,
und ließ 13 entfremdete Kinder von fünf verschiedenen Männern zurück.
Keine Wärme. Keine Sicherheit. Keine Kindheit.
Dieser Schmerz floss in meine Mutter, in mich
und in den Rest meiner Familie.
Der Kreislauf
Meine Mutter brachte mich mit 17 zur Welt.
Sie hat mich nicht großgezogen – und vielleicht könnte man das noch entschuldigen.
Aber was danach kam, ist unverzeihlich.
Über Jahre, über Jahrzehnte
trug sie die Maske der „Mutter“,
während sie mich für alles benutzte, was sie aus mir herausholen konnte.
Sie übernahm nie Verantwortung.
Nicht einmal.
Nie.
Ich erinnere mich nicht daran, dass sie mich umarmt hat.
Ich erinnere mich nicht daran, dass sie meine Hand gehalten hat.
Ich erinnere mich nicht daran, dass sie mich je gewählt hat.
Woran ich mich erinnere, ist die Leere –
die ständige Erinnerung daran, dass ich nie sicher war.
Sechs Jahre später warf sie meine Halbschwester in die Welt.
Siebzehn Jahre danach meinen Halbbruder.
Sie hätte nie Mutter sein dürfen.
Nicht für mich.
Nicht für sie.
Für niemanden.
Der Sohn meines Onkels wurde heroinabhängig.
Mein Cousin kämpfte mit psychischer Krankheit, bis er sich 2017 das Leben nahm.
Meine Schwester setzt den Kreislauf aus Drogen und Missbrauch
mit ihren eigenen Kindern fort.
Wohin ich auch schaute,
ich sah dasselbe kaputte Muster immer wieder.
Was du nicht heilst, gibst du weiter.
Der Wendepunkt
Jahrelang wünschte ich mir, ich wäre nie geboren worden.
Mein Leben war nur Kampf oder Flucht, Überleben, Verzweiflung.
Aber ich habe nie aufgegeben.
Ich habe gekämpft.
Ich habe an mir gearbeitet.
Ich habe überlebt.
Ich habe mich selbst genauso missbraucht,
wie sie mich missbraucht hat.
Und ich habe noch etwas erkannt:
Als schwuler Mann – oder egal wer adoptieren will –
müssen wir durch Tests, Evaluierungen, Gutachten,
nur um überhaupt als Elternteil in Frage zu kommen.
Aber jedes fruchtbare Mädchen kann morgen ein Kind zur Welt bringen –
ohne Vorbereitung, ohne Begleitung,
ohne jemals auf ihr eigenes Trauma zu schauen.
In diesem Moment wurde mir meine Mission klar.
Die Mission
Die Frage, die sich jeder zukünftige Elternteil stellen muss, ist:
Würde mein ungeborenes Kind mich als Eltern wählen –
oder würde es sich lieber für meine Mutter oder meinen Vater entscheiden?
Die Antwort ist nicht Geld, nicht Sicherheit, nicht Status,
nicht das perfekte Kinderzimmer.
Die Antwort bist DU.
Es ist nicht in Ordnung, ein Kind in diese Welt zu setzen,
wenn du nicht bereit bist, dich dir selbst zu stellen.
Es ist nicht in Ordnung, unverarbeiteten Schmerz an ein neues Leben zu vererben.
Elternschaft darf keine egoistische Entscheidung mehr sein,
sondern muss eine bewusste Verantwortung werden.
Wenn es nach mir ginge,
würde jeder zukünftige Elternteil zuerst durch einen Prozess tiefer Selbstreflexion gehen –
zur Not durch verpflichtende „Eltern-Checks“ –
bevor er oder sie die Verantwortung für ein Kind übernimmt.
Nicht, um jemanden zu beschämen,
sondern um die Unschuldigen zu schützen
und den Kreislauf endlich zu durchbrechen.
Die Vision
Ich stelle mir eine Welt vor, in der:
– Kinder Kinder sein dürfen –
und nicht die Therapeuten ihrer Eltern.
– Elternschaft ein Privileg ist,
das man sich durch innere Arbeit verdient –
und kein automatisches Recht.
– Schulen ab dem sechsten Lebensjahr
Selbstreflexion, Trauma, Emotionen und Familienverantwortung lehren –
eine Stunde pro Woche, bis ins Erwachsenenalter.
– Erwachsene nicht mehr nur auf das Leben reagieren,
sondern es frei und bewusst leben.
Denn wenn wir uns selbst heilen,
geben wir der nächsten Generation die Freiheit, wirklich zu leben.
Warum die „Heal First“-Projekte existieren
Dieses Projekt wurde aus dem Schmerz meiner Familie geboren –
und aus meiner Weigerung, den Kreislauf weiterlaufen zu lassen.
Ich unterstütze Menschen, Eltern, erwachsene Kinder, Pädagogen und Führungskräfte,
sich selbst ehrlich anzuschauen und bessere Entscheidungen zu treffen,
damit weniger Kinder mit den Wunden ihrer Eltern aufwachsen –
und damit wir als Gesellschaft stabilere, glücklichere Erwachsene formen,
was am Ende eine sicherere und produktivere Welt bedeutet.
Das ist nicht nur meine persönliche Geschichte.
Es ist ein Aufruf an uns alle.
Wenn du glaubst, du wüsstest nicht, wovon ich spreche –
schau genauer hin.
Geh in die weniger „schönen“ Viertel,
an die Bahnhöfe, durch die Rotlichtviertel.
Du wirst es sehen:
Ein Kind von jemandem,
zugedröhnt,
den eigenen Körper verkaufend,
weil es keinen anderen Weg kennt zu überleben.
Oder du musst gar nicht so weit gehen.
Schau dir den einen Freund oder die eine Freundin an,
die keine Beziehung halten kann –
nicht zu sich selbst, nicht zu anderen.
So sieht geerbter Schmerz aus.
Das passiert, wenn niemand den Kreislauf unterbricht.
Um diese toxische Vererbung zu stoppen.
Um zuerst zu heilen.
Um jedem Kind das Leben zu ermöglichen, das es verdient.
Wenn meine Geschichte dich berührt
und du mit mir arbeiten möchtest, gibt es drei Wege:
• Die Clarity Coaching Session
• Ein persönliches Gespräch über meine Geschichte und das, was sie in dir spiegelt
• Oder – für Talks, Keynotes, Kooperationen – schreib mir: alekmartin@me.com
Wegzuschauen hilft dir nicht — und auch nicht den Menschen, die du liebst.
CLIENTS:
H&M Germany, Austria – Harrods London – House of Entrepreneurship Luxembourg – Autowelt Zurich – Blank Spaces Berlin – some that can’t be mentioned – and around 470 private clients.
Alek Martin | Radically Honest Multilingual Online Coach for Trauma, Crisis & Self-Reinvention
Email: alekmartin@me.com | Phone: +41 (0)79 9202173
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